Mainz 05 und Beierlorzer gehen getrennte Wege

Es kam beim FSV Mainz 05 wie es wohl kommen musste: Trainer Achim Beierlorzer ist nicht länger im Amt. Nach „turbulenten Tagen“, wie der „kicker“ es formuliert, trennten sich Verein und Übungsleiter. Erinnern wir uns: Ein Konflikt um Adam Szalai führte dazu, dass die gesamte Mannschaft streikte und sich einen hitzigen Streit mit Beierlorzer lieferte. Laut „Bild“ ging es um die Nachzahlung eines gestundeten Gehalts, die Szalai im Namen des Teams einforderte und dafür suspendierte wurde. Laut „kicker“ gab es ohnehin schon Schwierigkeiten zwischen dem Ungarn und dem Coach. Was auch immer stimmt: Die folgende Partie gegen den VfB Stuttgart ging mit 1:4 verloren. Damit waren die Würfel gefallen.

Beierlorzer ist „enttäuscht“, aber wünscht „alles Gute“

Der „kicker“ meldet, dass das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer ohnehin seit Monaten nicht mehr gut war. Manager Rouven Schröder sei in der Rückrunde als emotionaler Anker in die Bresche gesprungen und habe den Abstieg verhindert, der ansonsten wohl passiert wäre. Das Vertrauensverhältnis ist jedoch nie wieder richtig geheilt, heißt es weiter. Beispielsweise sei es Schröder gewesen, der alle wichtigen Ansprachen in der letzten Zeit gehalten habe.

Beierlorzer, der schon in Köln als „menschlich nicht einfach“ beschrieben wurde, sah darin aber offenbar keine Probleme für die Fortsetzung seiner Tätigkeit. Er sei „enttäuscht“ über seine Entlassung, wünsche dem Verein für seinen weiteren Weg jedoch „alles Gute“, zitiert ihn die offizielle Pressemitteilung des Klubs.

Wie geht es jetzt in Mainz weiter?

Natürlich stellt sich nun die Frage, wie es auf der Trainerbank der Rheinhessen weitergeht. Der bisherige Assistent Jan-Moritz Lichte wird die Mannschaft fortläufig betreuen. Er hat wohl auch Chancen, dauerhaft zum Chef aufzusteigen. Schröder vertraut ihm die Position „bis auf Weiteres“ ab. Der 40-Jährige verfüge über zehn Jahre Erfahrung als Trainer, sei fachlich erstklassig und kenne die Mannschaft, so der Manager. Lichtes Entwicklung werde deshalb natürlich in die Entscheidung über die Neubesetzung des Postens einbezogen.

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